Warum Tierheilpraktiker ?

Ich bin gerne zur Schule gegangen. Hinten in der letzten Reihe am Fenster..........den eigenen Gedanken nachgehen. Ja, hat sich im Nachhinein rausgestellt, dass war ein Fehler!

Mit 35 Jahren ein veterinär Studium zu beginnen, dass war zu spät. Und da mich das ganze tierische schon immer interessierte, kam es dann zum Fernstudium Tierheilpraktiker.

Jedoch lernt man dort Hund, Katze und Pferd. Über Kaninchen oder Meerschweinchen eigentlich kaum etwas. Trotzdem war es nützlich um einige gesundheitliche Vorgänge besser zu verstehen und zu begreifen. Alles andere kam durch die eigenen Erfahrungen sowie das "inhalieren" sämtlicher Literatur über die kleinen Hoppler und Meeris.

Einer der Orte wo ich mich am wohlsten fühle, ist die Praxis unseres Tierarztes. Da werde ich zum Schwamm und sauge alles erdenkliche was ich sehe und höre auf. Und Ja, es weckt ein wenig Wehmut in mir, damals nicht einen Weg in diese Richtung eingeschlagen zu haben. 

Eigentlich bin ich gelernte Hotelfachfrau, habe meinen Hotelfachmeister und meinen Ausbilderschein. Aber dieses Thema ist abgeschlossen. Hat eh nie jemanden interessiert und nie Beachtung gefunden. Heute kann ich auch weder Fleisch anfassen, noch riechen oder überhaupt mich in der Nähe einer Fleischtheke (Leichenbeschau) aufhalten.

Nach Beendigung meines Studiums zum Tierheilpraktiker, stand auch eigentlich eine Praxis gar nicht auf dem Plan. Das hat sich so nach und nach entwickelt. Dann kam noch schleichend die Tierpension und der Haustierservice mit dazu. Mensch, was würde ich dafür geben, davon leben zu können. Tagtäglich um Tiere kümmern und ihnen etwas Gutes tun. Traumhaft! Eigentlich den Sinn des Lebens schon lange gefunden, jedoch hapert es an der Umsetzbarkeit.

Die wenigen wollen sich ordentlich beraten lassen (ist doch eh nur ein Kaninchen), die wenigen wollen nach Behandlungsalternativen suchen (ist doch eh nur ein Kaninchen), die wenigen wollen auch noch Geld dafür bezahlen (ist doch eh nur ein Kaninchen).

Warum sich für etwas Mühe geben, dass eh in der Zoohandlung oder beim Züchter gerade mal zwischen 30 und 50 Euro gekostet hat? Da wartet man mal ab..............bis zur letzten Spritze, wenn das Tier nicht schon vorher seine Köfferchen gepackt hat.

Traurig und die Realität!

Ich schweife vom Eigentlichen, was ich euch erzählen wollte, ab. Lange hatte ich Skrupel, Blog zu schreiben. Meine Bedenken gingen in die Richtung: das wird ein Kotz-Blog. Aber im Grunde, sind es meine Gedanken. Die Gedanken einer Kaninchenmama.

Zurück zum Thema......

Ich stehe doch sehr hinter der Veterinärmedizin. In der Naturheilkunde bin ich fast ausschließlich auf die Pflanzenheilkunde (Phytotherapie) eingestellt. Nichts passt doch besser bei Kaninchen und Meerschweinchen als Kräuter, Pflanzen, "Unkraut" und Grünzeug. Wie die Faust aufs Auge! Was für mich auch noch funktioniert, ist die Behandlung mit homöopathischen Komplexmitteln.

Magnetfeldtherapie, Lasertherapie oder auch Reizstromtherapie sind für mich greifbare und realistische Behandlungsmöglichkeiten. Bei allem anderen.........muss ich leider grinsen.......

Es gibt nichts, was ich nicht vorher selbst schon getestet und ausprobiert habe. Und wenn es Besserung oder auch Heilung bringt, setze ich es auch mit gutem Gewissen ein. 

Die Naturheilkunde begleitend zur Veterinärmedizin eingesetzt, kann soviel bewirken und positiv lenken, dass es immer eine Überlegung wert ist, diese hinzu zuziehen. 


Euch allen einen tollen Sommertag, lasst es euch gut gehen und passt gut auf euch und eure Tiere auf!

Alles Liebe, Sylvia

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