Liebe & Tod

 


Da ist es passiert!

Für viele das erste Mal aber auch für andere (so für mich), das vermehrte Mal.

Und es tut immer verdammt weh!

Eines unserer geliebten Fellnäschen hat seine Köfferchen gepackt und ist auf dem Weg über die Regenbogenbrücke.

Es ist tot - es ist weg - für immer.......

Oft nicht heimlich, still und leise sondern nach einem wahren Kampf. Ein Kampf bestehend aus Pflege, ständiger Medikamentengabe, zahlreichen Tierarztbesuchen, persönlicher - eigener "Vernachlässigung", viel Kummer, vielen Tränen und stapazierten Nerven.

Oft gefolgt von einem finanziellen Engpass infolge der Tierarztkosten, Medikamentenkosten und eventuellen Kosten für die Kremierung des verstorbenen Tieres.

Doch schieben wir dies mal zur Seite.........

Man hat gehofft und man hat gebangt. Man hat viele Hoch`s aber auch viele Tief`s erlebt. Oft gab es Lichtblicke und schon kurze Zeit später, ging es rapide bergab. Doch letztendlich gilt der Kampf als verloren.

Jeder, der ein geliebtes Tier verloren hat, stellt sich die gleichen Fragen:

Warum?

Was habe ich übersehen?

Hätte ich etwas anders machen sollen / können / müssen???

Wie soll es nur weitergehen?

Die Gedanken kreisen.

Das Herz blutet.

Ständig laufen die Tränen. Der Magen zieht sich zusammen. Keine Motivation. Die Verzweiflung wächst. Die Freude ist weg.

Man hat dieses Tier geliebt - Bedingungslos!

Es hat dich begleitet und du Es. Ihr seid zusammen ein Stück eures gemeinsamen Weges gegangen.

Was kommt eigentlich hinterher? Gibt es ein "Hinterher" überhaupt?

Für mich gibt es die Wiese hinter dem Regenbogen, auf der alle meine Kinder auf mich warten. Ich habe hier noch ein paar Aufgaben zu erledigen. Aber dann, wenn meine Zeit gekommen ist, wird Saphira mit Bieni als erstes ganz vorne an der Brücke stehen und mich begrüßen. Anschließend werden sich alle anderen vorausgegangenen Fellnäschen auf mich stürzen und jedes will mir doch als erster erzählen, wie es ihm nach seiner Abreise so hier ergangen ist und was es erlebt hat. Party pur!

Das Wort "Endlich" bekommt eine Bedeutung!

Von vielen belächelt aber von mir in meiner Trauer, eine Welt oder ein Bild geschaffen, dass mir das Hierbleiben, die Zeit und das Weitermachen, einfacher erscheinen lässt. Erträglicher.

Man wird ja für bekloppt gehalten, sich wegen einem verstorbenen Tier oder gar wegen einem verstorbenen "Karnickel" so dran zu stellen.

Es ist oder war ein Teil meines Lebens!

Ich habe mich dazu entschlossen, es bei mir aufzunehmen und immer für das Tier da zu sein. Mit allen Konsequenzen. Es bereitet mir oder hat mir große Freude bereitet. Meinen Alltag bereichert und mich negatives vergessen lassen. Es hat mich zum lächeln gebracht. Einfach so, bedingungslos, ohne Erwartungen oder Forderungen zu stellen.

Menschen ohne Tiere oder die, die Tiere nur  besitzen um sich zu "profilieren", ohne jegliche Gefühle, Bindung, Emotionen und Empathie diesen Geschöpfen gegenüber, haben kein Verständnis dafür.

Schade!

Ohne meine Seelentiere wäre ich nicht da, wo ich heute bin!

Hätte ich nicht das gelernt, was ich heute weiß!

Wäre mein Leben nicht so unendlich bereichert worden.   Bedingungslos!

Der Schmerz und die Sehnsucht werden leichter aber nie ganz vergehen. Es bleibt die Erinnerung.

Wir bleiben zurück.

Erfüllen tapfer unsere Aufgaben. Am Universum gemessen.........nur für einen Augenblick.......

An alle, die vor kurzem ein geliebtes Tier verloren haben : 

................................................nur voraus gegangen............................................................

Von Herzen viel Kraft und glaubt mir, es wird weiter gehen...............weil wir lieben ! 


Alles Liebe, Sylvia






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